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Wir haben für Sie hier einige Meldungen der lokalen Presse zusammengestellt:


Frankfurter Neue Presse
02.10.2016

Kelsterbach: Endlich hängt der Richtkranz

Ein Jahr ist seit dem ersten Spatenstich vergangen, und jetzt wurde Richtfest gefeiert. Kelsterbachs neue Stadtmitte nimmt zuseh

Kelsterbach. 
Das Gebäude der neuen Stadtmitte erhebt schon aufgrund seiner Größe den Anspruch, im „Zentrum“ zu stehen. Dies betrifft jedoch nicht nur die enormen Ausmaße, sondern auch die Gespräche in der Kelsterbacher Bürgerschaft. „Was für ein Klotz, da bleibt einem ja fast die Luft zum Atmen weg“, meinte eine Kelsterbacherin, die vor drei Monaten das letzte Mal durch die Sandhügelstraße gefahren ist. „Ich finde, das Gebäude ist recht gut gelungen, vor allem wegen der offenen Riegel in den Obergeschossen“, meinte ein anderer, der die Stadtmitte fast täglich hat wachsen sehen.
Gestern wurde, obwohl die Rohbauarbeiten noch nicht abgeschlossen sind, Richtfest gefeiert. „Ein Richtfest ist vorrangig für die Bauarbeiter, die ja bisher den größten Teil zu diesem tollen Gebäude beigetragen haben. Jetzt sind noch alle da, wenn wir das Richtfest später gemacht hätten, dann wären schon einige weg gewesen“, erläuterte Ulrich Scheinert vom Investor Biskupek Scheinert Moog in Darmstadt. Er lobte die hervorragende Arbeit des Rohbaus, ausgeführt von der Firma Streib unter der Leitung von Uwe Jäger. „Ich habe selten erlebt, dass ein Rohbau so geräuschlos und dennoch mit solcher Qualität hochzogen wurde“, betonte Scheinert.
Ringen um beste Lösung
Um den zahlreichen Gästen, darunter die Vertreter der Hauptmieter, aber auch zahlreiche Kelsterbacher Parlamentarier, einen Eindruck von der neuen Stadtmitte zu geben, trug Ulrich Scheinert ein paar imposante Zahlen vor. „Hier haben wir einen umbauten Raum von 65 000 Kubikmetern und einen Bruttonutzfläche von rund 18 000 Quadratmetern“, so der Investor. Zu den Hauptmietern gehört der Tegut-Markt, der allein 1900 Quadratmeter gemietet hat. Ferner wird die Kreissparkasse Groß-Gerau ihre Hauptstelle von der Friedrichshöhe in die neue Stadtmitte verlegen, und das Café Ernst aus Neu-Isenburg sorgt mit einem breiten Angebot von Backwaren und Café-Service für eine angenehme Aufenthaltsqualität. In der Tiefgarage gibt es 119 Parkplätze, und in den drei Gebäuderiegeln befinden sich 78 Wohnungen.
Scheinert ging auch auf die nicht einfache „Entwicklung“ des Konzeptes für dieses Gebäude in der Mitte von Kelsterbach ein. „Als wir 2014 erste Gespräche aufnahmen, war ich nicht von einem Erfolg überzeugt, doch die Gespräche waren kein Kritisieren, sondern immer ein Ringen um die beste Lösung für alle“, betonte Scheinert. Viel zum Erfolg habe die Kooperation mit der Stadt Kelsterbach beigetragen. „Wir werden mit unserem Gebäude auf ein Umgebungstablett allererster Güte gesetzt“, sagte Scheinert.
Würdiges Gebäude
Kelsterbachs Bürgermeister Manfred Ockel (SPD) zeigte sich ebenfalls erfreut, dass es nach dem Spatenstich vor fast genau einem Jahr nun schon etwas von der neuen Stadtmitte zu sehen gibt. „Unsere Stadt wächst stetig und immer schneller, die Nachfrage nach Wohnungen unterschiedlicher Preislagen ist sehr groß“, sagte Ockel, der damit auf recht gute Vermarktungschancen für die 78 Wohnungen anspielte. Er verwies aber auch darauf, dass es immer schwieriger sei, inmitten einer Stadt etwas zu entwickeln als auf der grünen Wiese. „Ich denke, es ist dennoch ein ansehnliches und würdiges Gebäude für eine Stadtmitte gelungen“, so Ockel.
Im Anschluss wurden alle Gäste auf die Sandhügelstraße gebeten, wo der Richtkranz unter den Sprüchen von Dachdeckermeister Maren-Lee Müller von der Firma Gottlieb Bedachung hochgezogen wurde. „Dann danke ich, so ist es Brauch, den lieben Kameraden auch, jedem, der mit Rat und Tat, hier Wacker mitgeholfen hat. Für den Schweiß, den wir hier ließen, möge nachher reichlich fließen, jenes edle kühle Nass, frisch gestochen aus dem Fass“, so Müller unter dem Beifall der Gäste.