Presse

Wir haben für Sie hier einige Meldungen der lokalen Presse zusammengestellt:


Darmstädter Echo
19.09.2013

Klinikum und Fachärztezentrum setzen auf Kooperation

Gesundheit – Fachärztezentrum lädt zum Tag der offenen Tür – Spezialisten hoffen auf Synergien

Blickfang: Das Fachärztezentrum mit dem auffälligen Blumendekor im Eingangsbereich an der Ecke Grafenstraße/Bleichstraße. Foto: Claus Völker
Die Mieter des neuen Fachärztezentrums am Klinikum in der Grafenstraße 13 setzen auf eine enge Kooperation mit dem Klinikum Darmstadt. Am Samstag (28.) ist Tag der offenen Tür.
„Bärenstark“, die Intensivpflegeeinrichtung für Kinder und Jugendliche, war einer der ersten Mieter im neuen Fachärztezentrum am Klinikum. Bereits vergangenes Jahr im Juni ist die Einrichtung in das fünfte Obergeschoss an der Ecke Grafenstraße/Bleichstraße gezogen. 40 Mitarbeiter kümmern sich dort um 13 Kinder, darunter sind Pflegekräfte und auch Pädagogen. Die Fenster sind extra groß, damit die Kinder auch vom Krankenbett aus nach draußen sehen können.
„Die Kinder leben bei uns, die ziehen richtig hier ein“, erklärt Geschäftsführerin Daniela Jentsch. Aufgenommen werden Kinder, die teilweise oder vollständig beatmet werden müssen oder die auf eine intensive Pflege angewiesen sind. Viele von ihnen leiden an äußerst seltenen und schweren Krankheiten.
„Insgesamt gibt es nur fünf solcher Einrichtungen in Deutschland“, erzählt Daniela Jentsch. Sie ist vom Standort Grafenstraße und der zentralen Lage überzeugt. „Wichtig ist für uns die Kooperation mit den Kinderkliniken und dem Klinikum“, so die Geschäftsführerin. Im Fachärztezentrum selbst gebe es ebenfalls kurze Wege, etwa zur Zahnarztpraxis oder zum Labor. „Das ergänzt sich gut.“
Medizin auf fünf Etagen
Von einer besseren Verzahnung des ambulanten und stationären Sektors erhoffen sich auch die anderen Mieter Synergien. Etwa vom Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) des Klinikums, das mit Neurochirurgen, Nuklearmedizinern, Strahlentherapeuten und Spezialisten für Psychosomatik in der Grafenstraße vertreten ist. Im Ausbau befindet sich das ambulante OP-Zentrum im vierten Stock, das ebenfalls zum Klinikum gehört.
Sämtliche Räume sind schick und modern eingerichtet. Zu den Mietern gehören etwa der Gastroenterologe Gerald Poschmann, der vorwiegend Darmspiegelungen anbietet. Maurizio Podda, Chefarzt der Hautklinik in Eberstadt, hat ein Institut für medizinische Kosmetik aufgemacht. Der Zahnmedizin widmet sich Jens Foitzik mit seinem Team in der „O.P.I Zahnmedizin und Chirurgie“. „Kleinere Eingriffe werden wir auch hier machen.“Geplant sei eine engere Zusammenarbeit mit dem Klinikum, wenn es etwa um Kiefer- und Gesichtschirurgie geht. In der Praxis gibt es sechs Behandlungsräume, angeboten wird dort das gesamte Spektrum einer Zahnarztpraxis. Von ganz normalen Füllungen, Kronen und Brücken bis hin zu Implantaten. Ein Stockwerk darunter sind das Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation (KfH) und die Praxis von Jürgen Geyer. 36 Betten stehen auf der Dialyse-Station bereit, etwa 120 Patienten werden von den 40 Mitarbeitern versorgt. Die Praxis ist Anlaufstelle für Patienten mit Bluthochdruckkrankheiten, ein weiterer Schwerpunkt ist die Früherkennung von Nierenerkrankungen. „Ein Vorteil sind für uns die kurzen Wege“, sagt Geyer. Alle wichtigen Räume seien auf einer Ebene untergebracht. Ein eigener Aufzug erleichtere den Patiententransport.
Metallplatten gegen Strahlen
Im Erdgeschoss gibt es eine Apotheke, ein Sanitätshaus und die „Radiologie Darmstadt“. Dort sind ein Computertomograf und ein Magnetresonanztomograf untergebracht. Da die elektromagnetische Strahlung enorm ist, wenn die Geräte in Betrieb sind, mussten Metallplatten eingebaut werden, um die Strahlen abzuschirmen. „Das war eine Herausforderung für die Statiker“, sagt Fred Kombert vom Investorenbüro Biskubek-Scheinert.
Verbesserungswürdig ist die Beschilderung. Die Radiologie-Praxis ist im ersten Stock gut zu finden, im zweiten Stock ist die Nuklearmedizin-Abteilung nur vom Haupteingang aus erreichbar. Das sorgt für Verwirrung.
Gelungen ist hingegen das Parkhaus. Es geht drei Etagen in die Tiefe, die 172 Parkplätze sind breit, die Beleuchtung gut und der bepflanzte Innenhof sorgt für reichlich Frischluft.