Presse
Wir haben für Sie hier einige Meldungen der lokalen Presse zusammengestellt:
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung Flughafenimmobilien: Büroraum am RollfeldHotels, Läden, Logistikhallen - immer mehr Flughäfen entwickeln sich in neue Geschäftszentren.Frankfurt. Mit deutlichem Missfallen beobachtet Peter Lehmann zwei Werbeflieger, die am Himmel einen Formationsflug zeigen. "Wir sind hier kein Juxplatz", sagt der Geschäftsführer der Hessischen Flugplatz GmbH Egelsbach. Seit der Jurist vor acht Jahren deren Leitung übernahm, hat er sich ehrgeizige Ziele gesetzt: die Privatfliegerei vom nahe gelegenen Frankfurter Flughafen möglichst zu übernehmen, die Kapazitäten in Egelsbach weiter auszubauen und die Verwertung der Flugplatz-Immobilien zu optimieren. Ruhig, beinahe familiär geht es an diesem Morgen auf dem Flugplatz zu. Die vier Helikopter der hessischen Polizei sind am Boden, und auch die dort stationierten Rettungshubschrauber sind nicht im Einsatz. Einzig die beiden Werbeflieger beschäftigen die Lotsen im Tower. Als er in Egelsbach anfing, habe die Anlage noch einer "Kleingartensiedlung geähnelt", sagt Lehmann. Noch heute ist das Areal mehrheitlich von flachen kleinen Gebäuden und Hallen geprägt. Blickfang ist bisher allein das Restaurant, dessen Architektur der legendären Ju 52 nachempfunden ist. Doch die Pläne für den Aus- und Umbau des Flugplatzes hat Lehmann längst parat. Egelsbach ist mit im Schnitt 80000 Flugbewegungen im Jahr der "Größte unter den Kleinen", sein Ausbau als Geschäftszentrum mit Büros, weiteren Lagerhallen und möglicherweise auch einem Hotel soll diese Position weiter festigen. Noch in diesem Jahr fließen 4 Millionen Euro in den Bau eines neuen Bürogebäudes. Bis Mitte 2004 sollen 2700 Quadratmeter neuer Bürofläche entstehen, derzeit verfügt der Flugplatz über etwa 4000 Quadratmeter. Ebenfalls in diesem Jahr entsteht eine neue Flugzeughalle, so dass dann 14.000 m² Quadratmeter Hallenfläche verfügbar sein werden. Zudem wird die Piste deutlich verlängert. Lehmann rechnet dafür mit Kosten in Höhe von 9,4 Millionen Euro. Eine Investition, die, so glaubt man in Egelsbach, sich bezahlt machen wird. "Die Sogwirkung, die von den steigenden Kapazitäten im Luftverkehr auf unsere anderen Geschäftsfelder ausgeht, haben wir noch unterschätzt", sagt der Geschäftsführer und verweist auf die wesentlichen Vorteile des Standorts: den Anschluss an das Autobahn- und Schnellstraßennetz des Rhein-Main-Gebiets sowie die Nähe zum internationalen Frankfurter Flughafen. Entsprechend sei die Nachfrage von Unternehmen der Luftfahrtbranche nach Büro- und Lagerflächen auf dem Gelände des Flugplatzes "exorbitant hoch". Zur Zeit expandieren nahezu alle Firmen, die am Platz ansässig sind. Heute erzielen nach Lehmanns Angaben die auf dem Flughafengelände angesiedelten Unternehmen einen Jahresumsatzes von ca. 60 Millionen Euro. Da käme es dem Geschäftsführer recht, wenn die Flugplatz GmbH ein benachbartes Grundstück erwerben und bebauen könnte. Doch das ist noch Verhandlungssache. Was sich in Egelsbach im kleinen abspielt, betreiben die Gesellschaften der internationalen Flughäfen im großen Maßstab. In Deutschland wie im Ausland hat die Immobilienbranche die Flughäfen entdeckt. Und das bei einem insgesamt daniederliegendem Markt. Ob Kopenhagen oder Düsseldorf, München, Madrid oder Wien - überall entstehen Hotels und Büros im Umfeld von Flughäfen. Waren es in der Vergangenheit, abgesehen von den Flughafenbetreibern selbst, vor allem die Fluggesellschaften, Reiseveranstalter, Speditionen, Versicherer und Kerosinhändler, die Flächen am Flughafen anmieteten, so zieht dieser zunehmend wichtige Verkehrspunkt auch Manager und Fachkräfte anderer Branchen an. Restaurants, Boutiquen, Apotheken, Supermärkte und Bürohäuser zählen längst, wenn auch i |