Darmstädter Echo
27.05.2004

Bredows "Rot - Erde und Luft"

Barbara Bredow arbeitet am Wandgemälde im "Atrium Office" in der Darmstädter Hilpertstraße

Es ist ein Haus, in dem unterschiedliche Büros untergebracht sind, darunter eine Dependance des Zollamts. Im Foyer des "Atrium Office" in der Hilpertstraße 20 A in Darmstadt hat Barbara Bredow sich über die letzten drei Wochen, auf einem Gerüst balancierend, mit einem drei Meter hohen und zwei Meter breiten Wandgemälde verewigt.

Genaugenommen ist es eine grundierte Blechtafel, die ihr als Träger dient für eine Komposition aus Streifen- und Gitterformen mit viel Rot, Blau und Gelb, abwechselnd mit helltransparenten Bereichen. Das klingt nach dem Stil, den die Malerin schon seit rund zehn Jahren verfolgt. Aber ihr Umgang mit Acrylfarbe und Spachtel wirkt feiner, weniger pastos als auf vielen ihrer Tafelgemälde.

"Ich wollte ein Bild machen, das Freude widerspiegelt, etwas, das den Leuten, die hier den ganzen Tag am Computer sitzen, das seelische Abheben erleichtert." Wenn man den Blick durch die Glastür wirft, sieht man, dass Bredow sich beim Arbeiten auch den Rasterstrukturen der bronzenen "Papyrus"-Welle des italienische Bildhauers Pomodoro auf der gegenüberliegenden Straßenseite inspirieren ließ.

Noch in Verhandlung ist, ob dem frisch vollendeten Bild "Rot - Erde und Luft" ein Gegenstück "Blau - Wasser und Luft" auf der zweiten freien Wand des Foyers folgen wird.