Darmstädter Echo
08.11.2013
Einweihung des Rewe-Markts im Gewerbegebiet Aue
Gewerbe – Gemeinde sieht Rewe-Einweihung als Schritt zur Neuordnung des Gebiets Aue
Bei der Einweihung des Rewe-Markts im Höchster Gewerbegebiet Aue blickten die Beteiligten auf ein langwieriges Verfahren zurück. Mit Fertigstellung des Anschlusskreisels zur B 426 sieht sich die Gemeinde auf gutem Weg im Bestreben, sich als Einkaufszentrum zu etablieren.
HÖCHST.
„Von der Idee bis zum heutigen Tag sind knapp zehn Jahre ins Land gegangen, mit einer besonderen Dramaturgie, die ganz schön Nerven gekostet hat“, resümierte Rewe-Standortplaner Steffen Schneider bei der Einweihungsfeier für den neuen Markt an der Otto-Hahn-Straße im Höchster Gewerbegebiet Aue.
Dank der engen Zusammenarbeit mit Investor Peter Biskupek (Investorengruppe Biskupek und Scheinert) sei es schließlich gelungen, alle mit einem solchen Projekt verbundenen Hürden zu nehmen und einen sehr komplexen Sachverhalt zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.
Mehr als 20 Jahre Rewe-Geschichte in Höchst werden mit dem nach modernsten Gesichtspunkten konzipierten Markt fortgesetzt, sagte Schneider. Dies gelte auch in ökologischer Hinsicht: So seien die Tiefkühl- und Frischeabteilungen mit energieeffizienter Technik ausgestattet, die Beheizung erfolge ausschließlich durch Wärmerückgewinnung aus den Kühlmöbeln. Die Beleuchtung und der Einsatz von Grünstrom runde das ressourcenschonende Konzept des neuen Marktes ab, der in bewährter Weise von Zeki Erkan geleitet werde. Zur Seite steht ihm ein 50 Personen zählendes Team.
Gut 12 000 Artikel auf 1300 Quadratmeter
Nach Angaben von Rewe-Verkaufsleiter Karsten Kaus werden auf 1300 Quadratmeter Verkaufsfläche 12 000 Artikel angeboten, weitere 3000 im halb so großen Getränkemarkt nebenan. Ergänzt werde das Sortiment von einer breiten Auswahl an Produkten heimischer Direktvermarkter. Übersichtliche Gestaltung, breite Gänge und Servicetheken sowie 110 Parkplätze garantieren laut Kaus einen angenehmen Einkauf. Dabei können die Kunden weiter auf die Erzeugnisse der Rewe-Metzgerei und des des Bäckerei- und Konditorei-Filialisten „Der Brotmacher“ zurückgreifen. Und dank des neuen Kreisels ist der montags bis samstags von 7 bis 22 Uhr geöffnete Markt auch von der B 426 aus gut zu erreichen.
Investor: Ein Stück Stadtentwicklung
„Was hier passiert, ist ein Stückchen Stadtentwicklung“, befand Investor Biskupek auch im Hinblick auf eben jenen Kreisverkehr, der eine optimale Anbindung des Gewerbegebietes an die B 426 darstelle. Es sei ein langer und teilweise beschwerlicher Weg gewesen. Nicht nur auf kommunaler Ebene habe manch Zweifel ausgeräumt und viel Überzeugungsarbeit geleistet werden müssen. Auch der Weg durch die Planungsinstanzen sei kein leichter gewesen. Dabei sei, so lobte Biskupek, mit dem Amtsantritt von Bürgermeister Horst Bitsch eine neue Dynamik entstanden, die sich positiv auf die Realisierung ausgewirkt habe. Nun sei die Gemeinde Höchst am Zug, eigene Ideen zu entwickeln und durch entsprechende Vermarktung der Leerstände (insbesondere nach der Umsetzung von Lidl und dm) für eine weitere Optimierung des Angebotes im Gewerbegebiet Aue zu sorgen.
„Ein schöner Tag für Höchst“, kommentierte Bürgermeister Bitsch die Eröffnung. Diese Einkaufsstätte sei in der Kommune etabliert und nehme niemandem etwas weg. Mit dem Neubau als Ersatz für den veralteten Vorgänger sei sichergestellt, dass kein weiterer Lebensmittel-Discounter in Höchst angesiedelt werde. Es gelte die Devise: Für Branchen, die im Ortskern niedergelassen sind, darf in der Aue keine zusätzliche Konkurrenz geschaffen werden. Vielmehr sei diese Neueröffnung in Verbindung mit dem Bau des Verkehrskreisels ein wichtiger Schritt auf dem Weg, Höchst durch die Neuordnung des Gewerbegebietes zu einem attraktiven Einkaufszentrum für die Region zu entwickeln.