Darmstädter Echo
04.04.2008
Unternehmen baut an
Erweiterung: Energieanlagenbauer Turbomach stärkt den Standort Griesheim
GRIESHEIM. Einträchtig griffen Peter Simon, Geschäftsführer der Turbomach Deutschland GmbH, Griesheims Bürgermeister Norbert Leber und Bauherr Ulrich Scheinert am Donnerstag in der Wiesenstraße zum Spaten. Der symbolische Spatenstich für die Standorterweiterung des Energieanlagenbauers bedeutet für die Stadt neben rund 25 neuen Arbeitsplätzen und stattlichen Gewerbesteuereinnahmen vor allem auch Zugewinn internationalen Renommees.
Turbomach ist als Verkaufs- und Serviceunternehmen von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen seit 1993 im Leuschnerpark ansässig und dort Ansprechpartner für deutsche und österreichische Kunden. Das Mutterhaus des Unternehmens befindet sich nahe Locarno in der Schweiz.
Die Erweiterung des Standorts Griesheim beinhaltet die Zusammenlegung mit der zweiten deutschen Vertretung in Augsburg. Zur Diskussion standen auch Mailand oder Barcelona. Griesheim machte das Rennen, sagte der Geschäftsführer augenzwinkernd. Leber parierte gut gelaunt: Wer sich für Griesheim entscheidet, kann sich nur verbessern.Er verwies auf die Anbindung zum Frankfurter Flughafen, die letztendlich ausschlaggebend war, und betonte die Bedeutung des Unternehmens als Faktor zur Stärkung der Wirtschaftsregion Rhein-Main.
Griesheim bemüht sich, eine unbürokratisch handelnde Stadt zu sein. Dazu haben wir seit Jahren eine eigene Wirtschaftsförderung eingerichtet, was sich als enorm effektiv erweist, führte Leber aus. Das Standortmarketing wurde auch vom Bauherrn, der Investorengruppe Biskupek-Scheinert, gewürdigt. Scheinert betonte dabei die gelungene Zusammenarbeit mit lokalen Leuten. Robert Bornschein, Hoch- und Tiefbautechniker aus Groß-Umstadt, hat die Bauleitung inne, als Architekt ist Franz-Dieter Heusch aus Darmstadt zuständig.
Mit 3,5 Millionen Euro wird das Investitionsvolumen des Bürogebäudes mit Lager veranschlagt. 650 Quadratmeter Hallenfläche, 1400 Quadratmeter Büro sowie 48 Parkplätze sind geplant. Heusch veranschaulichte: Es wird ein quadratisches Gebäude von zehn Metern Höhe entstehen. Die Lagerhalle wird über zwei Geschosse hinauf reichen, im oberen Geschoss sind Büroräume untergebracht, die durch einen Innenhof im Stil südländischer Patios Licht und Charme gewinnen.
Mitte September soll das Bauwerk abgeschlossen und zum Oktober bezugsfertig sein.