Hofreite am Fischbrunnen

Die große Hofreite mit den beiden Fachwerkhäusern und dem imposanten Torbau wurde der Überlieferung nach 1546 erbaut und von der Wüstung Oberhöchst in den heutigen Ortskern an die Erbacher Straße versetzt. Nicht ganz unüblich, galten doch Fachwerkhäuser seinerzeit nicht als Immobilie, sondern vielmehr als Mobilie. Die wechselvolle Geschichte des Anwesens könnte wahrscheinlich ganze Bände füllen.
Zwischenzeitlich tagte die Zentgerichtsbarkeit in dem imposanten Torbau, der Schmied der rückwärtigen inzwischen niedergelegten Schmiede wohnte in dem kleineren der beiden Häuser.
In der jüngeren Vergangenheit erwarb die Gemeinde Höchst das immer weiter heruntergekommene Anwesen und nutzte das größere, in den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts unsachgemäß reparierte, Gebäude als Jugendtreff. Das kleinere Gebäude mit dem Torbau war inzwischen in einem solch desolaten Zustand, dass die Gemeindeväter gar den Abriss erwägten. Nur dem vehementen Einschreiten des Denkmalpflegers war es zu verdanken, dass nicht ein weiteres Stück historischer Ortskern unwiderbringlich verschwunden war. Danach stand das Anwesen weitere 10 Jahre leer und war dem Verfall preis gegeben.
Beide Häuser wurden in Jahr 2010 denkmalgerecht saniert und bieten nun Raum für zwei Ladenlokale, sowie zwei Wohnungen. Das langgestreckte, ehemalige Brachgrundstück erhielt eine wassergebundene Oberflächenbefestigung und steht nun mit einer gepflasterten Durchwegung und Baumpflanzungen der Öffentlichkeit zur Verfügung.



Der Makro-Standort - Hofreite am Fischbrunnen

Höchst im Odenwald liegt in verkehrstechnisch hervorragender Anbindung im Kreuzungspunkt der B 426 und der B 45. Die Nähe zu Darmstadt und Aschaffenburg sowie die idyllische Lage innerhalb des Naturparks Odenwald haben die Entwicklung von Höchst als zentralen Ort maßgeblich beeinflusst.



Der Mikro-Standort - Hofreite am Fischbrunnen



Der Fischbrunnen



Eingang Graues Haus



Elemente



Der Blumenladen



Innenansicht



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